FAQ

Eine Auswahl von Lösungen für häufig gestellten Fragen haben wir für Sie unter FAQ zusammengefasst. Benötigen Sie weitere Informationen, beantworten unsere Temperier-Spezialisten gerne Ihre Fragen rund um das Temperieren mittels flüssiger Medien. Benutzen Sie dazu bitte das Kontaktformular.

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In diesem Video zeigen wir den ganzen Prozess, der nötig ist um ein defektes RT100 Basisprint mit einem neuen zu ersetzen.
Wir empfehlen hierfür das Elektroschema zur Hand zu haben. Sie können das Schema bei serviceregloplas.com anfordern. Die Software können Sie auch bei dieser E-Mail Adresse anfordern. Die Option-Codes bekommen Sie hingegen bei rt100regloplas.com.

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie die Parameterdatei laden. Sie können die Parameter bei serviceregloplas.com anfordern.

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie die Freischaltcodes anfordern und laden.

Im IO Test Menu können die einzelnen Ventile angewählt und aktiviert werden. In diesem Fall sollte die Spule anziehen und das Ventil öffnen. Mit einem Magnetfeldtester kann dann geprüft werden, ob die Spule funktioniert.

Bevor die Fehlermeldung resetted werden kann, muss ein mechanischer Reset erfolgen. Falls die Softwareversion höher als V1168 ist, ist ausserdem ein elektrischer Reset nötig. In diesem Video zeigen wir anhand eines Druckwassergerätes mit RT100 Regelung, wie ein mechanischer und elektrischer Reset durchgeführt wird. Der Reset-Prozess ist bei allen Geräten (RT100 und RT70) gleich. Der einzige Unterschied zwischen den verschiedenen Gerätetypen liegt beim Einbauort vom Sicherheitsthermostaten.

Um in das Servicemenu zu gelangen, um den elektrischen Reset durchzuführen, wird das Servicepasswort benötigt. Es kann unter serviceregloplas.com angefordert werden.

Falls diese Fehlermeldung öfter erscheint, muss zuerst die Ursache dafür gefunden und behoben werden, bevor man die Fehlermeldung resetted. Ansonsten können schwerwiegende Probleme auftreten.

Man findet die Softwareversion unter Parameter->Istwerte->Software-Version:

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie die Filter und Ventile von einem P160M inspizieren.
Wir empfehlen hierfür auch das Prinzipschema zur Hand zu haben. Sie können das Schema bei serviceregloplas.com anfordern.

Grundsätzlich alle Anwendungen, bei denen ein an das Temperiergerät angeschlossener Verbraucher (Form, Walze, Behälter usw.) mit entsprechenden Bohrungen/Kanälen für die Zirkulation von Wasser oder Wärmeträgeröl durch Heizen auf Produktionstemperatur gebracht und während der Produktion mittels Kühlen oder Heizen auf Produktionstemperatur gehalten wird. Die Anzahl der potenziellen Einsatzgebiete/Möglichkeiten ist sehr gross.

Aufheizen des angeschlossenen Verbrauchers (Form, Walze, Behälter usw.) auf Produktionstemperatur.

Halten des Verbrauchers auf Produktionstemperatur (unabhängig von den Produktionsbedingungen wie z.B. Änderungen der Zykluszeit, Produktionsunterbrüche)

Daraus folgt:

  • Optimierung der Produktionszeit
  • Sicherung einer gleichmässig hohen Qualität des hergestellten Produktes
  • Maximale Vorlauftemperatur
  • Wärmeträger
  • Heizleistung
  • Kühlleistung
  • Pumpenleistung (Fördermenge/Druck)
  • Anschluss-Spannung

Man unterscheidet Temperiergeräte für Betrieb mit Wasser, Wärmeträgeröl (oder Glykol). Die Geräte für Wasser haben in der Regel eine max. Vorlauftemperatur von 90 bzw. etwa 160 °C bei Druckwassergeräten, jene für Öl eine solche von rund 350 °C.

Weitere Unterscheidungskriterien sind:

  • Geräte mit direkter oder indirekter Kühlung (Trennung von Kühl- und Temperierkreislauf durch einen zwischengeschalteten Kühler)
  • Geräte mit Badbeheizung oder Zwanglaufsystem
  • Einkreis- und Mehrkreisgeräte
  • Temperiergeräte unterscheiden sich bezüglich der Hauptdaten nach max. Vorlauftemperatur, Wärmeträger (Wasser oder Öl), Heizleistung, Kühlleistung und Pumpenleistung (Fördermenge und Druck)

Heizen und Kühlen. Es können 3 Zustände unterschieden werden:

  1. Aufheizen auf Produktionstemperatur: Das Gerät heizt
  2. Produktion: Infolge nicht konstanter Produktionsbedingungen wie Schwankungen der Umgebungstemperatur, der Zykluszeit usw., ändert sich auch die Temperatur des angeschlossenen Verbrauchers. Steigt diese, kühlt das Gerät, fällt sie, heizt das Gerät.
  3. Produktionsunterbruch: In der Regel muss der Verbraucher geheizt werden, um ein Absinken der Verbrauchertemperatur zu verhindern.

    Prinzip: Heizen und Kühlen erfolgen im Ein/Aus-Modus, d.h. entweder ganz ein- oder ganz ausgeschaltet. Aufgrund seines PD-Verhaltens taktet der Regler. Dabei werden die Heiz- oder Kühlimpulse umso kürzer, je mehr sich die Temperatur dem Sollwert nähert. Durch das Takten wird ein Über- bzw. Unterschwingen vermieden.

    Wegen der Trägheit des Regelkreises kann im Ein/Aus-Modus (Takten) dieselbe Regelgenauigkeit erreicht werden wie z.B. mit Stellventilen, die einen erheblich grösseren regelungstechnischen Aufwand erfordern und wesentlich störanfälliger sind. Der Regler ist ein sog. Dreipunktregler mit den Stellungen "Heizen - Neutral - Kühlen".

    Das minimale Zubehör umfasst folgende Komponenten:

    • Je ein Schlauch für den Vor- und Rücklauf. Die Schläuche müssen temperatur- und druckfest sein
    • Zwei Schläuche für das Kühlwassernetz
    • Netzanschlusskabel.

    Das weitere Zubehör ist u.a. von der Anwendung abhängig. Weitere Infos: Broschüre "Regloplas-Temperiertechnik", Kapitel „Zubehör“. Broschüre bei unseren Vertretungen erhältlich.

    Über eine Datenschnittstelle. Die digitale Schnittstelle (z.B. RS485) ist vom technischen Standpunkt und bezüglich Zuverlässigkeit zu bevorzugen.

    Bei Regloplas stehen rund 38 verschiedene Schnittstellenprotokolle für die Datenübertragung vom Gerät zur Maschine zur Verfügung. Welche Schnittstelle eingesetzt werden soll, hängt von der Produktionsmaschine ab. Hardware und Schnittstellenprotokoll der Maschine müssen mit dem Gerät übereinstimmen.

    Die Aufstellung ist abhängig von den Produktions- und Platzverhältnissen. Müssen aufgrund der Produktionsverhältnisse die Einstellwerte am Temperiergerät oft geändert werden, ist es sinnvoll, das Gerät an einer gut zugänglichen Stelle zu platzieren.

    Bezüglich Entfernung des Temperiergerätes von der Maschine bzw. vom Verbraucher gilt folgendes: Wegen den Temperatur- und Druckverlusten in den Verbindungsleitungen zwischen Gerät und Verbraucher soll das Temperiergerät möglichst nahe an der Maschine bzw. am Verbraucher aufgestellt werden. Wegen den Druckverlusten soll der Innen-Ø der Zuleitungen - wenn überhaupt - erst am Verbraucher reduziert werden.

    Empfohlener Wert für die Verbindungsleitungen: Innen-Ø nicht kleiner als der Innen-Ø des Vor-/Rücklaufs am Temperiergerät. Distanzen über etwa 5 m sollten vermieden werden. Ist dies nicht möglich, ist bei der Auslegung des Temperiergerätes das Temperaturgefälle und der Druckverlust in den Verbindungsleitungen zu berücksichtigen. Bei vorwiegend Wärmezuführung sollen die Leitungen wärmeisoliert sein.

    Die Inbetriebnahme eines Temperiergerätes ist sehr einfach:

    • Erstellen der Schlauchverbindungen zwischen Gerät und Verbraucher
    • Anschluss des Gerätes an das Kühlwassernetz
    • Anschluss des Gerätes an das Stromnetz
    • Einschalten des Hauptschalters am Gerät
    • Einfüllen des Wärmeträgers (bei Ölgeräten von Hand, bei Wassergeräten je nach Typ und Ausführung von Hand oder automatisch)
    • Eingabe der Vorlauftemperatur/Sollwert am Regler (entspricht in etwa der Produktionstemperatur des Verbrauchers)
    • Gerät (Pumpe, Heizung usw.) einschalten
    • Bei nicht automatischer Einfüllung Wärmeträger solange nachfüllen, bis die Pumpe ohne Unterbruch läuft, d.h. im Temperierkreislauf eine genügende Wärmeträgermenge zirkuliert

    In der Betriebsanleitung sind die erwähnten Schritte im Detail beschrieben.

    Die theoretisch mögliche tiefste Vorlauftemperatur eines Temperiergerätes entspricht der Eintrittstemperatur des Kühlwassers (bei direkter Kühlung1). Praktisch muss die minimale Vorlauftemperatur jedoch mindestens 5 °C höher liegen.

    Grund: Damit ein Wärmeaustausch zwischen Kühlwasser und zirkulierendem Wärmeträger im Temperierkreis (Verbraucherkreis) stattfinden kann, ist ein minimales Temperaturgefälle erforderlich.

    Ja. Die Kühlleistung eines Temperiergerätes ist stark temperaturabhängig. Je tiefer die eingestellte Solltemperatur (Vorlauftemperatur), desto kleiner ist die Kühlleistung. Siehe die gerätespezifischen Kühlleistungskurven in der Broschüre „Regloplas-Temperiertechnik“.

    Bei Betriebstemperaturen über etwa 180 °C. Gründe:

    • Sicherheitsrisiko bei nicht fest verrohrten Anlagen. Bei 180 °C beträgt der Systemdruck bereits 12 bar. Hinzu kommt noch der vom angeschlossenen Verbraucher abhängige Pumpendruck.
    • Die im Verbraucher vorhandenen Dichtungen können bei den hohen Drücken lecken
    • Je nach dem zulässigen Druck des Verbrauchers muss der Druck im Temperierkreislauf möglichst klein sein
    • Sind keine Einschränkungen vorhanden, ist wegen der wesentlich besseren Wärmeübertragungseigenschaften von Wasser gegenüber Öl nach Möglichkeit Wasser als Wärmeträger zu verwenden.

    Grundsätzlich nur Öle, die ausdrücklich als Wärmeträgeröle deklariert sind (Hydrauliköle sind z.B. nicht zulässig). Das Hauptkriterium für den Einsatz eines Wärmeträgeröls für ein gegebenes Temperiergerät ist die vom Hersteller des Öls angegebene max. zulässige Vorlauf- und Filmtemperatur. Es sollen nach Möglichkeit synthetische Wärmeträgeröle eingesetzt werden.

    Nein. Der Energieverbrauch hängt von der Anwendung ab. Einige Kriterien:

    • Dauer und Anzahl der Aufheizphasen (abhängig von: Verbrauchergewicht, z.B. Spritzgiessform, Anzahl Verbraucherwechsel wegen kleiner Serien, Produktionsunterbrüche)
    • Auslegung des Verbrauchers (Wärmezu- oder Wärmeabführung oder thermisches Gleichgewicht, d.h. praktisch weder Heizen noch Kühlen während der Produktion)
    • Gerätebezogene Kriterien: Wärmeisolation („gut“ beim Heizen, „schlecht“ beim Kühlen). Wirkungsgrad der Pumpe (Wärmeentwicklung)

    Es kann nur eine Aussage über den minimalen Energieverbrauch gemacht werden, der sich aus der Leistungsaufnahme des Pumpenmotors und der Steuerung zusammensetzt.

    Da die Einsatzbedingungen einen grossen Einfluss haben (Betriebstemperatur, staubige Atmosphäre), Qualität des Wärmeträgers, Verunreinigungen im Temperierkreislauf (Verbraucher, Verbindungsleitungen), sind konkrete Angaben nicht möglich.

    Der Betreiber muss auf Grund seiner Erfahrungen das optimale Reinigungsintervall selber herausfinden. Als Grundlage dient die Betriebsanleitung. Im Abschnitt "Wartung/Service" finden sich Hinweise für die erforderlichen Reinigungsarbeiten/Kontrollen am Temperiergerät.

    Ein sehr wichtiges Kriterium sind die Einsatzbedingungen wie Betriebstemperatur, Eigenschaften des Wärmeträgers (Qualität des Wassers bzw. des Öls), Verunreinigungen im Temperierkreislauf (Verbraucher, Verbindungsleitungen). Konkrete Angaben sind deshalb nicht möglich.

    Richtwerte für Wasser: Erneuern nach ca. 2000 Betriebsstunden, inkl. Additive. Richtwerte für Öl: Kontrolle nach ca. 1000 h und erneuern nach ca. 2000 h, inkl. Additive (= 1 Jahr bei 1-Schichtbetrieb).

    Ein Kriterium, ob ein Temperiergerät richtig funktioniert, ist die Temperatur. Soll- und Ist-Temperatur müssen übereinstimmen (±1 bis ±2 °C). Trifft dies nicht zu, funktioniert das Gerät nicht einwandfrei.

    Bleibt die Ist-Temperatur trotz dauernd eingeschalteter Kühlung zu hoch, ist entweder das Gerät zu klein dimensioniert oder es kann sich um folgendes Problem handeln: Kühlwasserleitung geschlossen, Kühler verkalkt oder Filter im Kühlwassernetz verschmutzt.

    Mögliche Ursachen bei zu tiefer Temperatur: Heizung, Heizschütz oder Solid-state-Relais defekt. Magnetventil für die Kühlung schliesst nicht richtig, so dass dauernd Wasser durch den Kühler fliesst.

    Schwingt der Istwert wegen falscher Einstellung der Regelparameter um den Sollwert (abwechselndes Heizen und Kühlen des Gerätes), hat dies eine unnötige Energieverschwendung und erhöhte Beanspruchung des Temperiergerätes zur Folge. Da die Temperatur meist im Medium (Wasser oder Öl) gemessen wird, bedeutet eine übereinstimmende Anzeige von Soll- und Istwert am Regler nicht zwingend, dass auch der Verbraucher richtig temperiert wird. Bei ungenügendem Durchfluss wird die Temperatur nicht oder nur unzureichend zum Verbraucher „übertragen“. Es muss daher auch der Durchfluss überprüft werden. Das kann durch einen im Gerät eingebauten oder durch einen externen Durchflussmesser erfolgen.

    In der Regel ja.

    Dies hängt allerdings stark vom „Reparaturstandard“ des betreffenden Betriebes ab: Besteht z.B. eine Unterhaltsabteilung mit entsprechend ausgebildeten Leuten?

    Ja. Bei Regloplas sind die Checklisten zur Gerätebstimmung im „Handbuch der Temperierung mittels flüssiger Medien“ aufgeführt. Siehe 7. Auflage, Seite 156-161. Bestellen des Buches siehe Antwort 21.

    Ja. Regloplas hat Checklisten für den Kauf vonTemperiergeräten. Für mehr Informationen kontaktieren Sie uns.